Immerwährende Erinnerung

Zur Esterwegenfahrt der Klasse 10e und 10d des Mariengymnasiums

Gastbeitrag von Dr. Georg Wagner-Kyora und Dr. Markus Gärtner

Foto: Marieke Heidemann

Der Besuch der Gedenkstätte Esterwegen durch die Geschichtskurse 10d (Dr. Markus Gärtner) und 10e (Dr. Georg Wagner-Kyora) fand bei schönstem Herbstwetter statt, was dem Anlass irgendwie nicht ganz gerecht werden konnte. Nach einer ausführlichen Einführung durch Frau Andrees, Oberschullehrerin aus Esterwegen, hatte die Gruppe die Gelegenheit, das Gelände der Gedenkstätte zu begehen. Angefangen beim Mittelgang erschloss Frau Andrees kundig und sehr sensibel die noch sichtbaren und die unsichtbar gewordenen Spuren des ersten Konzentrationslagers im Deutschen Reich, das bereits im Frühjahr 1933 den Nazi-Terror gegen politisch Verfolgte in sogenannten Strafgefangenenlagern, später: Konzentrationslagern, durch immense Gewaltausübung pervertierte.… Weiterlesen

Das Leben der Anne Frank

von Milli Pflips (Kl. 7)

Erste Jahre
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. In der Zeit, in der Adolf Hitler mehr und mehr Anhänger bekam, zogen Otto und Edith Frank, die Eltern von Anne, mit der älteren Schwester Margot und ihr nach Amsterdam in die Niederlande. Adolf Hitler machte die deutschen Juden zum Staatsfeind Nummer Eins des Deutschen Reiches und nutzte antisemitische (rassistisch-judenfeindliche) Vorurteile, die in Deutschland herrschten, kaltblütig aus. Anne Franks Vater gründete in Amsterdam eine Firma für Pektin, das ist Geliermittel.

Illustration: Franziska Endrullis (Kl. 6)

Im Zweiten Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg begann, als Anne zehn Jahre alt war, am 1.… Weiterlesen

Tanzen statt marschieren!

Die „Swing-Jugend“ im NS-Staat

von Eske Vienup (Kl. 10)

Sie tanzte, statt im Gleichschritt zu marschieren. Sie hörte ,,entartete“ Musik. Sie war weder in der Hitlerjugend noch im Bund Deutscher Mädel, denn die Ansichten des nationalsozialistischen Regimes teilte sie nicht. Damit riskierte sie die Leben ihrer Mitglieder. Sie widersetzte sich und vor allem hörte und verehrte sie englischsprachige Jazzmusik: die Swing-Jugend im NS-Staat.

Ausschnitt aus dem Filmprojekt „Hamburger Zeitzeugen berichten – 1933 bis 1947“

Ein Dorn im Auge der Nationalsozialisten

Die Swing-Jugend war eine Jugendkultur, die sich in den 1930er-Jahren in vielen Großstädten, hauptsächlich in Hamburg, entwickelte und widerständisch gegen den Nationalsozialismus auftrat.… Weiterlesen